Einführung

Der öffentliche Sektor ist mit einem Auftragsvolumen von mehr als 250 Mrd. Euro der größte Auftraggeber in Deutschland. Die Kommunen haben daran einen maßgeblichen Anteil. Der bei diesen öffentlichen Auftragsvergaben einzuhaltende Prozess verursacht jährlich Bürokratiekosten in Höhe von rund 19 Mrd. Euro. Um diese Kosten zu reduzieren und das Vergabewesen insgesamt schlanker und effizienter zu gestalten, soll zukünftig jedes Vergabeverfahren vollelektronisch und "medienbruchfrei" abgewickelt werden (sog. eVergabe). Darüber hinaus fordert die EU in den Mitgliedstaaten bis 2016 sämtliche Verfahren elektronisch abzuwickeln. Die enorme Informationsvielfalt stellt für viele öffentliche Beschaffungsstellen ein Problem dar. So schreckt insbesondere eine kaum noch überschaubare Anzahl an Vergabeplattformen und Lösungsanbietern größtenteils ab, wodurch die Vorteile der eVergabe oft gänzlich in den Hintergrund treten. Die parallel erscheinenden Bekanntmachungsblätter und verschiedene Verlagsangebote tragen ebenfalls dazu bei. Gezielt eingesetzt, bietet die eVergabe viele Vorteile bei der Ausschreibungserstellung sowie der Prüfung und Wertung von Teilnahmeanträgen und Angeboten.

Zielgruppe

Alle, die mit dem Einkauf bei öffentlichen Auftraggebern betraut sind.

Ihr Nutzen

Sie verschaffen sich einen Überblick über die undurchsichtige eVergabe- Landschaft (u.a. Stichwort "xVergabe") und dabei werden Ihnen rechtliche Hintergründe und Entwicklungen aufgezeigt. So erhalten Sie ein besseres Verständnis für die eVergabe.

Inhalt

- Verschiedene Möglichkeiten der Auftragsbekanntmachungen - Welche eVergabe-Anbieter und -Lösungsmöglichkeiten gibt es? - eVergabe in der Praxis