Wenn Fachkräfte bei Kindern Grenzen überschreiten - Umsetzung und Fortschreibung Ihres institutionellen Kinderschutzkonzeptes
Zielgruppe
Kita-Leitungen, stellvertretende Kita-Leitungen, Nachwuchsführungskräfte, die künftig die Kita-Leitung übernehmen werden, und pädagogisches Personal in KindertageseinrichtungenIhr Nutzen
Sie kennen den gesetzlichen Auftrag, Kinder vor den Eltern bzw. dem familiären Umfeld sowie vor dem eigenen Personal zu schützen, können diesen im Alltag zielführend umsetzen und erhalten Hilfestellung bei der Entwicklung und Umsetzung IhresKinderschutzkonzeptes.Inhalt
Kinder sind nicht nur vor Gefährdungen durch Eltern, sondern auch vor Gefährungen durch pädagogisches Fachpersonal zu schützen. Rechtliche Vorgaben sowie pädagogische Werte und Leitbilder verpflichten Träger, Leitungen und Fachkräfte zu einfühlsamem und gewaltfreien Kontakt mit Kindern. Unsicherheit entsteht oft durch Probleme bei der Wahrnehmung und Bewertung von unangemessenem Verhalten von Kollegen. Und beim Ansprechen eines Verdachts auf seelische bis hin zu körperlicher Gewalt in der Einrichtung gibt es oft weiteres Zögern, Zurückhalten oder gar Ängste vor solchen Konfrontationen. Dies kann mit der fehlenden Fähigkeit zu kritischem Feedback zu tun haben, aber auch mit einer kollektiven Kultur der Verharmlosung, Konfliktscheu oder dysfunktionaler Gruppendynamik in Teams. Leitungen und Träger scheuen sich nicht selten vor den möglichen Folgen einer Aufdeckung von gravierenden Grenzüberschreitungen. Manchmal sind ständige Übergriffigkeiten im Kontakt zwischen Personal und Kindern Ausdruck einer zur Normalität gewordenen abwertenden Erwachsenenhaltung gegenüber Kindern. In der Fortbildung werden folgende Inhalte behandelt: - Vergewisserung von gesetzlichen Vorgaben aus BayKiBiG und SGB VIII, - Klarheit über bzw. Klärung von Aufgaben und Verantwortung von Träger, Leitung, einzelnen Fachkräften und Team bzgl. Handlungsleitlinien und Standards, - Schutzkonzept : wichtige Inhalte und Struktur; Verknüpfung mit Aspekten von Beschwerdemanagement, Qualifizierung/Sensibilisierung und Partizipation von Kindern, - Praxis: Elemente von Risikoanalysen bzw. Verdachtsklärungen, - Gesprächsführung in Verdachtsfällen und Gestaltung der professionellen Arbeitsbeziehung zu Mitarbeitenden, Eltern, Kindern und Kooperationspartnern, - Abgrenzung zu fallbezogenen Schutzplänen bei Verdacht auf KindeswohlgefährdungMethodik
Skript, Referentenvortrag, Kleingruppenarbeit, Fallbesprechungen, ÜbungenKooperation
Diese Fortbildung wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert. Sie behandelt insbesondere eines der Schwerpunktthemen 2026.Termine und Orte
07.07.2026
(
09:00
)
bis
07.07.2026
(
16:30
)
| Nr.: KI-26-240142
BVS-Bildungszentrum München, München
8 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten
Lehrgangsgebühr:
250,00 €
Verpflegung:
0,00 €
Ihre Ansprechpartner

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Organisation
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Produktverantwortung
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